Quellen zum Beitrag Sankt Knallen

Der erste Knall

Das Universum am Tag Null, quasi am ersten Silvester. Alles ist eins, und alles ist extrem winzig – kleiner als ein Atomkern. Alle Energien und alle Kräfte fokussieren auf einen Punkt, man spricht von einer Singularität. Diese ist unvorstellbar heiss. Die Urknalltheorie geht von einer Temperatur von 1032 Grad Kelvin aus. Das ist eine Zehn mit 32 Nullen oder 1‘000‘000‘000 mal 1‘000‘000‘000 mal 1‘000‘000‘000 mal 100‘000.

(Schlüsselstelle, circa 22min 28s)

Freie Bahn fürs Licht

Freie Bahn fürs Licht

Nach dem Urknall breitet sich die Energie unmessbar schnell aus, was zu einer markanten Abkühlung führt. Es entstehen die ersten Teilchen wie Protonen und Elektronen. Im Jahr 380 000 nach dem Urknall und bei einer Hitze von gegen 4000 Grad Celsius gehen die Protonen eine Verbindung mit den Elektronen ein und bilden Wasserstoffatome. Dadurch sind die Lichtteile, die Photonen, nun frei und werden nicht mehr durch die Elektronen blockiert. Für uns entsteht das erste Bild des Kosmos.

(Schlüsselstelle, circa 1h 11min)

Sonnen starten Produktion

Das Universum kühlt weiter ab, und die Wasserstoffatome ziehen sich durch die Schwerkraft gegenseitig an. In riesigen Wolken entstehen 400 Millionen Jahre nach dem Urknall die ersten Sonnen. Diese sind entscheidend für die Weiterentwicklung des Kosmos. In ihrem Innern werden die Wasserstoffatome durch Kernfusionen vergrössert, wodurch zuerst etwa Helium, dann Sauerstoff, später Kohlenstoff oder auch Eisen entstehen. Für ganz grosse Atome wie jene des Goldes sind besondere Voraussetzungen nötig. 

(Schlüsselstelle, circa 37min 30s)

(Schlüsselstelle, circa 11min 30s)

Vom Urknall bis zur Silvesterrakete

Die Erde mit zwei Monden

Ungefähr 9,3 Milliarden Jahre nach dem Urknall entsteht die Erde. In den ersten Millionen Jahren schlagen nicht nur unzählige Kometen auf unseren Planeten ein, nach der Kollisionstheorie kam es auch zu einem Zusammenstoss mit einem Planeten mit der ungefähren Grösse des Mars‘. Als Folge dieser Kollision entsteht die heutige Erde wie auch der Mond, wobei es womöglich zuerst zwei Monde sind, die nach 70 Millionen Jahren zum heutigen Mond fusionieren. 

(Schlüsselstelle, circa 13min)

Der Anti-Treibhauseffekt

Über Millionen von Jahren formt sich allmählich Leben. Als erstes beleben Bakterien die Erde, die sogenannten Prokaryoten. Diese erfinden die Photosynthese. Sie gehen also einen Stoffwechsel mit dem Sonnenlicht ein, wodurch Sauerstoff freigesetzt wird. Die Prokaryoten übertreiben es über die Jahre damit, wodurch es viel zu wenig CO2 in der Atmosphäre gibt und der Treibhauseffekt fast zum Erliegen kommt. Die Erde ist zwischenzeitlich ein Eisplanet. Doch die Prokaryoten leben bis heute, 13,82 Milliarden Jahre nach dem Urknall. Sie befinden sich auch im menschlichen Körper.

(Schlüsselstelle, circa 24min 40s)